Ob in der Schifffahrt, Industrie aber auch Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau oder in der Energieindustrie – unsere hochmodernen Technologien und Experten sichern die Zuverlässigkeit und Langlebigkeit Ihrer Produkte und Anlagen.
UNSERE NDT-LÖSUNG FÜR IHR PROJEKT
Unsere Dienstleistungen umfassen eine breite Palette von Prüfmethoden. Mit unserer Unterstützung reduzieren Sie Ausfallzeiten, minimieren Risiken und maximieren Ihre Produktionsqualität.
Die Sichtprüfung (Visual Testing, VT) ist eine der einfachsten und ältesten Methoden der zerstörungsfreien Werkstoffprüfung. Sie basiert darauf, Oberflächen von Bauteilen oder Materialien visuell zu inspizieren, um mögliche Defekte wie Risse, Korrosion, Verformungen oder andere Unregelmäßigkeiten zu erkennen.
In vielen Fällen ist die Sichtprüfung ein erster Schritt in einem mehrstufigen Prüfverfahren, bei dem auffällige Stellen später mit anderen, detaillierteren Methoden weiter untersucht werden.
So funktioniert die Sichtprüfung:
1. Inspektion per Auge/Hilfsmittel: Die Sichtprüfung kann entweder direkt mit dem bloßen Auge oder unter Zuhilfenahme von Vergrößerungslinsen, Spiegeln, Endoskopen oder Kameras durchgeführt werden, um schwer zugängliche Bereiche zu untersuchen.
2. Beleuchtung: Eine gute Beleuchtung ist entscheidend, um feine Details und Oberflächenmerkmale erkennen zu können. Manchmal werden spezielle Lichtquellen verwendet, um bestimmte Oberflächen besser sichtbar zu machen.
3. Reinigung der Oberfläche: Vor der Sichtprüfung wird die Oberfläche oft gereinigt, um Schmutz, Öl oder andere Verunreinigungen zu entfernen, die die Inspektion beeinträchtigen könnten.
4. Dokumentation: Gefundene Unregelmäßigkeiten oder Schäden werden dokumentiert, oft durch Fotografien, um die Ergebnisse festzuhalten und für eine spätere Analyse zur Verfügung zu stellen.
Vorteile der Sichtprüfung:
- Einfache Anwendung: Die Sichtprüfung erfordert in der Regel keine komplexe Ausrüstung.
- Direkte und schnelle Ergebnisse: Ergebnisse sind sofort verfügbar, und kleine Schäden können direkt erkannt werden.
- Breit einsetzbar: Sie kann in vielen verschiedenen Branchen und für eine Vielzahl von Materialien und Bauteilen verwendet werden.
Einschränkungen:
- Begrenzte Tiefe: Die Sichtprüfung ist auf die Oberflächeninspektion beschränkt und kann keine tieferliegenden Fehler aufspüren.
Die Magnetpulverprüfung (MT, von "Magnetic Particle Testing") ist ein Verfahren zur zerstörungsfreien Werkstoffprüfung, das hauptsächlich bei ferromagnetischen Materialien wie Eisen, Nickel und Kobalt angewendet wird. Sie dient dazu, Oberflächen- und nahe Oberflächenfehler, wie Risse, Poren oder Einschlüsse, sichtbar zu machen.
So funktioniert die Magnetpulverprüfung:
1. Magnetisierung des Werkstücks: Zunächst wird das Werkstück magnetisiert, entweder durch Anlegen eines äußeren Magnetfelds (mit Elektromagneten oder Dauermagneten) oder durch das Durchfließen eines elektrischen Stroms. Dabei entstehen Magnetfeldlinien im Material.
2. Aufbringen des Magnetpulvers: Während das Werkstück magnetisiert ist, wird ein feines Magnetpulver (trocken oder in einer Flüssigkeit suspendiert) auf die Oberfläche aufgetragen.
3. Fehlerdetektion: Falls das Werkstück Risse oder andere Fehlstellen aufweist, kommt es an diesen Stellen zu einer Unterbrechung der Magnetfeldlinien, was dazu führt, dass das Magnetpulver in diesen Bereichen angezogen und gebündelt wird. Diese Anhäufung macht die Fehlstellen auf der Oberfläche sichtbar.
4. Auswertung: Die Prüfer analysieren die Muster, die durch das angehäufte Magnetpulver entstehen, um die Art und Größe der Fehlstellen zu bestimmen.
Vorteile der Magnetpulverprüfung:
- Schnelle und einfache Anwendung: Die Prüfung kann direkt am Bauteil erfolgen, oft sogar ohne spezielle Vorbereitung.
- Hohe Empfindlichkeit: Selbst kleine Risse und Oberflächenfehler können zuverlässig erkannt werden.
- Keine Beschädigung des Prüfstücks: Da es sich um ein zerstörungsfreies Verfahren handelt, bleibt das Material intakt.
Einschränkungen:
- Nur für ferromagnetische Materialien: Nicht magnetisierbare Materialien wie Aluminium oder Kupfer können nicht geprüft werden.
- Oberflächennahe Fehler: Tieferliegende Fehlstellen, die nicht bis nahe an die Oberfläche reichen, werden möglicherweise nicht erkannt.
Die Eindringprüfung (Penetrant Testing, PT) ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, das zur Detektion von Oberflächenfehlern wie Rissen, Poren oder anderen Unregelmäßigkeiten in nicht porösen Materialien verwendet wird. Es ist eine weit verbreitete Methode, die in verschiedenen Branchen eingesetzt wird, um sicherzustellen, dass Bauteile frei von Oberflächenschäden sind, die ihre Funktion oder Sicherheit beeinträchtigen könnten.
Die Eindringprüfung wird oft in der Luft- und Raumfahrt, im Automobilbau, bei Schweißnähten sowie in vielen anderen Industriebereichen eingesetzt, um die Qualität und Sicherheit von Bauteilen sicherzustellen.
So funktioniert die Eindringprüfung:
1. Vorbereitung der Oberfläche: Zunächst wird die Oberfläche des zu prüfenden Bauteils gründlich gereinigt, um Schmutz, Fett, Öl oder andere Verunreinigungen zu entfernen. Eine saubere Oberfläche ist entscheidend, damit das Eindringmittel die Fehlerstellen vollständig durchdringen kann.
2. Auftragen des Eindringmittels: Ein flüssiges Eindringmittel, das typischerweise fluoreszierend oder farbig ist, wird auf die Oberfläche aufgetragen. Dieses Mittel dringt aufgrund seiner geringen Oberflächenspannung in alle offenen Oberflächenfehler wie Risse oder Poren ein
3. Einwirkzeit (Penetrationszeit): Das Eindringmittel wird für eine bestimmte Zeit auf der Oberfläche belassen, damit es ausreichend in die Fehlstellen eindringen kann. Diese Zeit hängt von der Materialart und der Größe der zu detektierenden Fehler ab.
4. Entfernung des Überschusses: Nach der Einwirkzeit wird das überschüssige Eindringmittel von der Oberfläche entfernt, wobei darauf geachtet wird, das in den Fehlern verbliebene Mittel nicht auszuwaschen. Dies geschieht oft durch Abwischen oder Spülen mit einem speziellen Reiniger.
5. Auftragen des Entwicklers: Ein Entwickler wird auf die gereinigte Oberfläche aufgetragen. Dieser zieht das Eindringmittel aus den Fehlstellen heraus und macht es sichtbar, indem es sich an der Oberfläche absetzt. Der Entwickler kann entweder als Pulver, flüssig oder als Sprühfilm aufgebracht werden.
6. Inspektion: Die Oberfläche wird visuell inspiziert, entweder unter normalem Licht oder unter UV-Licht, falls ein fluoreszierendes Eindringmittel verwendet wurde. Fehlstellen erscheinen als deutlich sichtbare Markierungen.
7. Reinigung und Dokumentation: Nach der Inspektion wird die Oberfläche erneut gereinigt, um Reste des Entwicklers und des Eindringmittels zu entfernen. Die festgestellten Fehler werden dokumentiert.
Vorteile der Eindringprüfung:
- Hohe Empfindlichkeit: Selbst sehr feine und kleine Oberflächenfehler können detektiert werden.
- Breit anwendbar: Die Methode eignet sich für eine Vielzahl von Materialien, einschließlich Metallen, Kunststoffen und Keramiken, solange sie nicht porös sind.
- Einfach und kostengünstig: Das Verfahren erfordert relativ einfache Ausrüstung und ist leicht durchführbar.
Einschränkungen:
- Nur Oberflächenfehler: Das Verfahren ist auf die Erkennung von Fehlern an oder nahe der Oberfläche beschränkt und kann keine tieferliegenden Mängel aufspüren.
- Materialkompatibilität: Die Methode ist nicht für poröse Materialien geeignet, da das Eindringmittel in die Materialstruktur eindringen und falsche Ergebnisse verursachen könnte.
Umwelt- und Gesundheitsaspekte: Einige Eindringmittel und Entwickler können umweltschädlich sein oder spezielle Handhabungsanforderungen haben.
Die Ultraschallprüfung (UT, von "Ultrasonic Testing") ist ein zerstörungsfreies Prüfverfahren, das zur Untersuchung von Materialien auf innere und äußere Fehlstellen wie Risse, Lunker oder Bindefehler verwendet wird. Sie nutzt hochfrequente Schallwellen, die durch das Material gesendet werden, um Unregelmäßigkeiten zu detektieren. Die Ultraschallprüfung ist besonders in der industriellen Qualitätssicherung weit verbreitet und wird in vielen Branchen wie der Luft- und Raumfahrt, im Bauwesen und in der Energieerzeugung eingesetzt.
Die Ultraschallprüfung ist eine leistungsstarke Technik zur Inspektion von Werkstoffen und Bauteilen, die es ermöglicht, die Integrität und Sicherheit von Produkten sicherzustellen, ohne sie zu beschädigen.
So funktioniert die Ultraschallprüfung:
1. Erzeugung von Ultraschallwellen: Ein Ultraschallprüfkopf (Transducer) erzeugt hochfrequente Schallwellen, die in das zu prüfende Material eingeleitet werden. Diese Schallwellen breiten sich durch das Material aus.
2. Schallwellen im Material: Die Schallwellen bewegen sich durch das Material und werden an Grenzen oder Fehlstellen (wie Risse oder Einschlüsse) reflektiert. Ein Teil der Wellen wird zum Transducer zurückgesendet.
3. Empfang und Auswertung der Signale: Der Transducer empfängt die reflektierten Schallwellen und wandelt sie in elektrische Signale um. Diese Signale werden auf einem Display als Wellenform oder als Bild dargestellt. Die Zeit, die die Schallwellen benötigen, um zurückzukehren, sowie die Amplitude des reflektierten Signals geben Aufschluss über die Tiefe, Größe und Art der Fehlstelle.
4. Interpretation der Ergebnisse: Ein geschulter Prüfer analysiert die Ergebnisse, um festzustellen, ob und welche Art von Fehlstellen im Material vorhanden sind.
Varianten der Ultraschallprüfung:
- Impuls-Echo-Verfahren: Hierbei wird die Zeit gemessen, die eine Schallwelle benötigt, um zur Fehlstelle und wieder zurück zum Transducer zu gelangen. Dies ist das häufigste Verfahren zur Erkennung von Rissen und Bindefehlern.
- Durchschallungsverfahren: Zwei Transducer werden auf gegenüberliegenden Seiten des Materials positioniert. Einer sendet die Schallwellen aus, und der andere empfängt sie. Eine Verminderung der Signalstärke deutet auf einen Fehler im Material hin.
- Phased-Array-Ultraschallprüfung: Hierbei werden mehrere Ultraschallwandler in einem Array eingesetzt, um eine detaillierte, dreidimensionale Darstellung des Prüfobjekts zu erzeugen. Dies ermöglicht eine genauere und schnellere Fehlererkennung.
Vorteile der Ultraschallprüfung:
- Tiefe Durchdringung: Ultraschallwellen können tief in das Material eindringen, wodurch auch interne Fehler zuverlässig erkannt werden können.
- Hohe Genauigkeit: Die Methode ermöglicht eine präzise Lokalisierung und Größenbestimmung von Fehlstellen.
- Vielseitigkeit: Die Ultraschallprüfung kann auf eine Vielzahl von Materialien angewendet werden, einschließlich Metallen, Kunststoffen und Verbundstoffen.
Einschränkungen:
- Materialabhängigkeit: Bei sehr rauen, unebenen oder stark körnigen Materialien kann die Ultraschallprüfung schwierig sein, da diese die Schallausbreitung stören.
- Erfahrung erforderlich: Die Interpretation der Ergebnisse erfordert geschultes Personal, da die Signale komplex und nicht immer eindeutig sind.
- Kopplungsmittel notwendig: Ein Gel oder eine Flüssigkeit (Kopplungsmittel) wird benötigt, um den Schallübergang zwischen Prüfkopf und Material zu gewährleisten.
Die jeweilige Prüfung erfolgt durch einen zertifizierten Prüfer Stufe 2 / Stufe 3
gem. DIN EN ISO 9712.
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